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Thee Hyphen: RE.SOUND (Review)
Artist: | Thee Hyphen |
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Album: | RE.SOUND |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Synth-Pop/Darkwave |
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Label: | BOREDOMproduct | |
Spieldauer: | 49:58 | |
Erschienen: | 03.09.2021 | |
Website: | [Link] |
„RE.SOUND“ war 1996 die zweite Veröffentlichung von THE HYPHEN. Der jetzt ebenso eine (klangliche) Aufarbeitung und ein remixter Bonustrack zuteilwurde wie dem zwei Jahre zuvor erschienen Debüt.
Das schwierige zweite Album führt den Weg des Vorgängers konsequent fort – allerdings weg vom smarten Synthie-Pop zu abstrakteren, kantigen und weniger eingängigen Formen. Es pluckert, zwitschert und rumort heftig, dies aber in gedrosseltem Tempo und Moll. Besonders gern benutzt u-0176 gegenläufige Klangkonstruktionen, die, wie bei „Not.Completely“, auch mal heftig kollidieren können. So kreiert THEE HYPHEN einen Sound des Unbehagens, eine elektronische Alptraumwelt, die knapp neben unserer Realität verläuft. Das ist bisweilen verlockend und hypnotisch, dann hält es seine Zuhörer wieder auf Distanz.
Der Gesang hält sich oft bedeckt hinter den tackernden Rhythmen und munter umeinander herumzwirbelnden, widerstreitenden Klängen. Das ist bisweilen näher bei John Foxx zu „Metamatic“-Zeiten als bei Depeche Mode (das vertrackte „Veiled.Words“). „RE.SOUND“ ist ein schwarz funkelnder, kleiner Monolith, der im Stroboskoplicht zuckend zu tanzen beginnt.
FAZIT: THEE HYPHEN kehren einschmeichelndem Pop den Rücken zu und begeben sich in eine Isolierkammer, in der mit Abstraktion und Schmerzempfinden experimentiert wird. Keine gesellige Musik, eher ein schleichendes Gift, das mit federndem Druck injiziert wird. Wäre „Incidental Tools Of Confusion“ Spiderman, käme „RE.SOUND“ als Venom ums Eck.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Drink in Your Mouth
- Mind Polluted
- Leaves Me in the Cold
- Veiled Words
- Finest Cup
- Not Completely
- Material
- Not a Tale
- No One Told Me
- Pink
- Mind.Polluted remix (bonustrack reissue)
- Incidental Tools Of Confusion (2021) - 11/15 Punkten
- RE.SOUND (2021) - 10/15 Punkten
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