Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Thee Hyphen: RE.SOUND (Review)

Artist:

Thee Hyphen

Thee Hyphen: RE.SOUND
Album:

RE.SOUND

Medium: CD/Download
Stil:

Synth-Pop/Darkwave

Label: BOREDOMproduct
Spieldauer: 49:58
Erschienen: 03.09.2021
Website: [Link]

RE.SOUND“ war 1996 die zweite Veröffentlichung von THE HYPHEN. Der jetzt ebenso eine (klangliche) Aufarbeitung und ein remixter Bonustrack zuteilwurde wie dem zwei Jahre zuvor erschienen Debüt.

Das schwierige zweite Album führt den Weg des Vorgängers konsequent fort – allerdings weg vom smarten Synthie-Pop zu abstrakteren, kantigen und weniger eingängigen Formen. Es pluckert, zwitschert und rumort heftig, dies aber in gedrosseltem Tempo und Moll. Besonders gern benutzt u-0176 gegenläufige Klangkonstruktionen, die, wie bei „Not.Completely“, auch mal heftig kollidieren können. So kreiert THEE HYPHEN einen Sound des Unbehagens, eine elektronische Alptraumwelt, die knapp neben unserer Realität verläuft. Das ist bisweilen verlockend und hypnotisch, dann hält es seine Zuhörer wieder auf Distanz.

Der Gesang hält sich oft bedeckt hinter den tackernden Rhythmen und munter umeinander herumzwirbelnden, widerstreitenden Klängen. Das ist bisweilen näher bei John Foxx zu „Metamatic“-Zeiten als bei Depeche Mode (das vertrackte „Veiled.Words“). „RE.SOUND“ ist ein schwarz funkelnder, kleiner Monolith, der im Stroboskoplicht zuckend zu tanzen beginnt.

FAZIT: THEE HYPHEN kehren einschmeichelndem Pop den Rücken zu und begeben sich in eine Isolierkammer, in der mit Abstraktion und Schmerzempfinden experimentiert wird. Keine gesellige Musik, eher ein schleichendes Gift, das mit federndem Druck injiziert wird. Wäre „Incidental Tools Of Confusion“ Spiderman, käme „RE.SOUND“ als Venom ums Eck.

Jochen König (Info) (Review 2646x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Drink in Your Mouth
  • Mind Polluted
  • Leaves Me in the Cold
  • Veiled Words
  • Finest Cup
  • Not Completely
  • Material
  • Not a Tale
  • No One Told Me
  • Pink
  • Mind.Polluted remix (bonustrack reissue)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Schreibe das folgende Wort rückwärts: Regal

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!